Es begann an einem Samstag den 16. Januar 1960 in der Küche der Gastwirtschaft †Johann Eifler (ehemalige Gaststätte Drehpunkt) in Winden.
Dort hatten sich auf Einladung von †Willi Weis II etliche Windener Ortsbewohner zusammengefunden, um über den Zusammenschluß zu einem Schießsportverein zu beraten. Unter anderem waren anwesend:
†Johann Eifler, †Johann Kurth, †Emil Vettin, †Klemens Dus, †Josef Stollenwerk, Günther Junker, Franz Gerhard Eifler, Helmut Klöckner, †Josef Linscheid, †Karl Wagner, †Rudi Noll und der Einberufer
†Willi Weis II.
Nach einer recht regen Diskussion wurde die "Schützengesellschaft 1960 Winden" gegründet.Es wurde gewählt:
1. Vorsitzenden/Schriftführer: †Emil Vettin 2. Vorsitzender/Geschäftsführer: †Willi Weis II Kassierer und Rechnungsführer: Helmut Klöckner Schießwarte: †Johann Kurth und Franz Gerhard Eifler Beisitzer: †Johann Eifler, Günther Junker, †Egon Kaspar |
Im Laufe des Jahres 1960 trat Helmut Klöckner zurück und Franz Gerhard übernahm die Kassengeschäfte des Vereins. Vereinslokal wurde die Gastwirtschaft †Johann Eifler in Winden und im dortigen Saal
konnten die drei Luftgewehrscheibenstände mit elektrischer Beleuchtung errichtet werden.Für die Wintermonate war eine Trennwand aus Holz mit Tür und Schießluken am Halterbrett der Scheibenzuganlage
errichtet und ein zweiter Ofen aufgestellt worden. Mit finanzieller Unterstützung durch den zweiten Vorsitzenden †Willi Weis II wurden die ersten drei Walther-Luftgewehre angekauft. Erst später
konnte der Waffenbestand mit einem Feinwerk-Luftgewehr und zwei gebrauchten Luftpistolen erweitert werden. Sofort nach Vereinsgründung erfolgte der Beitritt zur Mitgliedschaft des Rheinischen
Schützenbundes und dem Sportbund Rheinland-Pfalz.
Die Mitgliedschaft bewegte sich anfangs von 24 Mitgliedern bis zum Stand von 1980 auf 66 Mitglieder. Im Mitgliedsbuch sind als erste Mitglieder verzeichnet:
†Willi Weis II, †Johann Eifler, †Johann Kurth, Günther Junker, †Emil Vettin, Helmut Klöckner, †Rudi Noll, †Klemens Dus, †Josef Linscheid, Franz Gerhard Eifler, Josef Birkelbach, Valentin Kapitain, †Dieter Raab, †Kuno Halbreiter und †Ernst Dus. |
Bei den jeweiligen Übungsschießen im Saal des Vereinslokals Eifler waren gute Ergebnisse festzustellen und die Meisterschaftsschießen Rundenwettkämpfen mit allen kleinen Preisschießen innerhalb des
Vereins; sind erfolgreich abgeschlossen worden. Hier gehörten die Leistungsnadeln und Schützenschnur mit Eichel zu den erworbenen Auszeichnungen. Die Freundschaftswettschießen mit den
Schützenvereinen in Wiesbaden-Frauenstein, Untershausen, Weinähr, Singhofen, Kleinholbach, Gackenbach und Holzappel sind heute noch in guter Erinnerung. Bei den Rundenwettkämpfen in der Kreisklasse
des Rheinischen Schützenbundes war die Windener Mannschaft in der Wertung recht erfolgreich. Den größten Beifall erbrachten die Preisschießen bei welchen oft Teile eines zerlegten Schweines der
Schießgewinn war. Ebenfalls müssen die Vereinsschießen zum Abschluß des Jahres mit Beteiligung der Damen als interessant hervorgehoben werden.
Eine Uniformkasse mit kleinen Beiträgen erleichterte die Anschaffung von Schützenuniformen. Die Hüte wurden von der Vereinskasse vorfinanziert. Für die Schützenschwestern konnten grüne Westen
angefertigt werden. Die uniformierten Schützenbrüder sind je nach ihren Leistungen im Verein in den Rängen ab Schützen-Unteroffizier befördert worden.
An die Familienfeiern wurde besonders gedacht. Bei Trauungen, Silberhochzeiten und runden Geburtstagen sind Aufmerksamkeiten in Form eines Silbertellers mit Gravur oder Sonstiges mit Glückwünschen
überreicht worden. Darüber hinaus bildeten Schützenschwestern und Schützenbrüder in Schützentracht bei einer Trauung Spalier vor der Kirche.- Besonders hervorzuheben sind die gemütlichen
Kameradschaftsabende mit musikalischer Unterhaltung und sonstigen Überraschungen. Anfangs fanden diese Zusammenkünfte mit Damen im Saal des Vereinslokals Eifler und ab 1973 im neuen Schützenhaus am
Forst statt. Bei den Kameradschaftsabenden fand das traditionsmäßige Rehabendbrot mit Pfanniknödeln großen Beifall.- Bei den Jubiläumsfeiern der Schützenvereine Bad Ems, Weinähr, Nievern, Winden
Kreis Usingen, Sportverein Winden, Freiwillige Feuerwehr Winden, Möhnenclub Winden, konnten Aufmerksamkeiten überreicht werden. Bei der Einweihung des Schützenhauses Esterau-Holzappel und bei der
Fahnenweihe des Schützenvereins Singhofen wurden Geschenke überbracht.
An allen Festumzügen nahmen stets eine Gruppe Windener Schützinnen und Schützen in Schützentracht und ab 1970 mit der Vereinsfahne teil. Ebenso wurde die Fahne von Schützenbruder Richard Rübsamen
beim Rheinischen Schützentag in Lahnstein präsentiert. Eine Abordnung der Schützengesellschaft in Schützenuniform legte jährlich am Kriegerdenkmal zum Volkstrauertag einen Kranz für die Gefallenen
nieder und beteiligte sich an der Trauerfeier. Ebenso gehörten Geld- sammeln für das Rote Kreuz, Blindenhilfswerk und Kriegsgräberfürsorge zum Dienst in der Öffentlichkeit.-Nachdem eine Satzung
erstellt worden war, konnte die "Schützengesellschaft 1960 Winden" unter Nr. 148/70 bei dem Amtsgericht in Montabaur in das Vereinsregister eingetragen werden und durfte nunmehr den Zusatz "e.V."
führen.- Bei Vereinsbeginn bewirtschaftete Schützenbruder †Johann Eifler das Vereinslokal, abgelöst jedoch im Jahr 1970 von Schützenschwester Liesel Rommersbach und ab 1973 war dann †Willi Gielissen
der Vereinswirt.
Durch großzügige Spenden von zwei Vereinsmitgliedern konnte eine Vereinsfahne erworben werden. Diese Fahne führt als Emblem das alte Windener Wappen mit dem Doppelkreuz und erhielt die kirchliche
Weihe am 11. Oktober 1970. Die Windener Kirmes 1975 wurde von den Windener Schützinnen und Schützen gestaltet. Hierbei fand der Bierbrunnen am Rathaus mit den Schützenfrauen in grünen Westen vollste
Anerkennung.- Ebenso waren die Mitglieder der Schützengesellschaft 1960 Winden bei der Einweihung der Schutzhütte am Wilden Mann und beim Kneippbecken dabei. Viel Freude bereitete eine kleine
Wanderung mit Frau und Kind einschließlich Kinderwagen durch die Weinberge an der Jo-Phi-Mi-Hütte vorbei zum Weinährer Gipfelkreuz. Dort wurden in froher Stimmung am Holzfeuer gegrillte Kotletts und
Bratwürste mit großem Appetit verzehrt und den Durst mit alkoholischen Getränken gestillt.
Die ehemalige Schießanlagen des Kyffhäuserbundes im Forst boten sich für den Bau eines Kleinkaliber-Schießstandes direkt an. Nach einem von Bauingenieur Jäger aus Kadenbach angefertigten und vom
Kreisbauamt in Diez genehmigten Bauplan wurde der Aufbau des Kleinkaliber-Schießstandes von Mitgliedern der Schützengesellschaft freiwillig und kostenfrei ausgeführt. Zur Anschaffung der
Baumaterialien dienten Beitragsgelder, Einnahmen bei Preisschießen, Zuschüsse des Rheinischen Schützenbundes, des Sportbundes Rheinland-Pfalz, der Kreisbehörde Unterlahn b.z.w. Rhein-Lahn und nicht
zuletzt der Gemeindeverwaltung Winden. Große und kleine Spenden der Mitglieder waren ebenfalls zur Finanzierung dieses Bauvorhabens herangezogen worden. Insbesondere durch die Anlage eines
Ferienhaus-Gebietes im Forst konnte das neuerbaute Schützenhaus an den elektrischen Stromkreis, an die Wasserversorgung und an die Kanalisation angeschlossen werden. Eine großzügige Spende von seiten
eines Mitgliedes ermöglichten, die Gesamtfläche des Kleinkaliber-Schießstandes mit einem hohen Drahtzaun gemäß den Sicherheitsvorschriften einzugattern. Die verstorbenen Schützenbrüder †Albert Holl,
Vereinswirt †Johann Eifler und Pfarrer †Johannes Dorth sind feierlich mit Fahne zu Grabe geleitet worden. Abordnungen in Schützenuniform nahmen an den Beerdigungsfeierlichkeiten teil.
Bekanntmachungen und sonstige Vereinsnotizen erschienen in der Heimatpresse. Für die örtliche Bekanntgabe war ein Aushangkasten am Windener Spritzenhaus angebracht.
Im Vorstand war als 1. Vorsitzender †Emil Vettin 18 Jahre vertreten, um dann von †Ernst Dus abgelöst zu werden. Als Schriftführer wechselten Manfred Illerich,†Eberhard Schnell, Wolfgang Lindemann, Ursula Raab, Klemens Schmidt und Norbert Schneider. Rechnungsführer waren Helmut Klöckner, Franz Gerhard Eifler und †Johann Kurth. Die größten Erfolge im Luftgewehrschießen in der Zeit zwischen 1960 - 1980 hatten nachstehende Schützen zu verzeichnen: |
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Selina Hüttich
- jeden Freitag
ab 20 Uhr
Luftdruckwaffen-,
Pistolen- und
Bogenschießen
(Jugendtraining, sofern
angesetzt, ab 19 Uhr)
a u ß e r d e m
- sonntags, bei gutem
Wetter, ab 11 Uhr
Bogenschießen
Vereinstermine unter
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